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Geschichte
als Ausstellung: Theorien, Konzepte, Praktiken
Hauptseminar, Prof. Dr. Volkhard Knigge, Dr. Axel Doßmann, Wintersemester
2008/09
Historische Ausstellungen sind ein elementarer Bestandteil der Geschichtskultur.
Als Medium der öffentlichen Präsentation und Auseinandersetzung
mit Geschichte haben sie seit den 1980er Jahren zunehmend an Gewicht gewonnen.
Parallel dazu hat sich die Debatte um die Ausstellbarkeit von Geschichte
und die Eigenarten und Möglichkeiten des Mediums der historischen
Ausstellung intensiviert.
Das Hauptseminar führt in diese Diskussionen ein, setzt sich mit
den zentralen Theorien und Konzepten auseinander und fragt nach den aktuellen
Entwicklungen der Ausstellungspraxis zwischen Entertainment, Aufklärung
und Identitätspolitik. Besondere Aufmerksamkeit gilt Ausstellungen
im Bereich der Erinnerungskultur. Grundfragen zur Funktion und Gestaltung
historischer Ausstellungen werden in einer Kompaktphase am Beispiel des
Jüdischen Museums Berlin mit Cilly Kugelmann an drei Tagen praxisnah
vertieft. Seminar und Vertiefungsphase richten sich an fortgeschrittene
Studierende und sind auf 20 Personen beschränkt. Empfohlen wird eine
Kombination mit dem Hauptseminar „Repräsentationen des GULag"
und der Übung zur audiovisuellen Darstellung von Geschichte in Ausstellungen.
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