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Erinnerungskultur und Geschichtspolitik

Schauen Sie mal böse!
Mit der Darstellung des angeblichen Massen-mörders Bruno Lüdke begründete Mario Adorf seinen Ruhm. Vor 50 Jahren hatte „Nachts, wenn der Teufel kam“ Premiere (gem. mit Susanne Regener), in: die tageszeitung vom 8./9. September 2007.
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Erbschaft unterm Hakenkreuz. Erst Prunkbau der Nazis, dann Ruine der deutschen Teilung: Heute vor 40 Jahren wurde bei Hirschberg die Autobahnbrücke über die Saale zum zweiten Mal dem Verkehr übergeben, in: die tageszeitung vom 19. Dezember 2006. lesen >

Sharing Memories of Protest and Resistance
Young Europeans Confront History Anew, Ergebnisse des Projekts „Remembering Protest, Resistance, Civil Disobedience in Europe“, hg. von EUSTORY / Körber Siftung und der Geschichtswerkstatt Europa, Hamburg 2007.
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Vereint in der Differenz
Zur Ausstellung „Leben – Terror – Geist. KZ Buchenwald: Porträts von Künstlern und Intellektuellen“, in: Gerald Echterhoff/Martin Saar (Hg.), Kontexte und Kulturen des Erinnerns: Maurice Halbwachs und das Paradigma des kollektiven Gedächtnisses, Konstanz 2002, S. 181-201.
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Thomas Pynchon
Archäologie Peenemünde Bausteine V2
(gemeinsam mit Wolfgang Ernst), in: Ulrike Greiner-Kemptner/Robert F. Riesinger (Hg.), Neue Mythographien. Gegenwartsmythen in der interdisziplinären Debatte, Wien/Köln/Weimar 1995, S. 46-71.

 

Vergessen – Verdrängen – Erinnern – Erfinden
Beobachtungen am Völkerschlachtdenkmal, in: Katrin Keller/Hans-Dieter Schmid (Hg.), Vom Kult zur Kulisse. Das Völkerschlachtdenkmal als Gegenstand der Geschichtskultur, Leipzig 1995, S. 125-147.

Zwischen „alter Sachsenliebe“ und „deutschem Gesamtvaterland“: die Leipziger Konstitutionsfeste im 19. Jahrhundert
in: Katrin Keller (Hg.), Feste und Feiern. Zum Wandel städtischer Festkultur in Leipzig, Leipzig 1994, S. 136-149.

Wien – Weimar – Buchenwald. Erinnerungen von Paul Grünberg und Fritz Kleinmann
(gemeinsam mit Ronald Hirte und Susanne Leinemann), in: Volkhard Knigge/Jürgen Seifert (Hg.), Vom Antlitz zur Maske: Wien – Weimar – Buchenwald 1939 / Gezeichneter Ort: Goetheblicke auf Weimar und Thüringen, (Doppelkatalog) Mainz 1999, S. 72-78.

Gedenkstättenarbeit zwischen historischer Aufklärung und humanitärem Anspruch
Ein Gespräch mit Volkhard Knigge, in: WerkstattGeschichte 6 (1997), Heft 16, S. 79-88.

Waffentechnologie zwischen Verklärung und Aufklärung. Museumspolitik in Mittelbau-Dora und Peenemünde
in: WerkstattGeschichte 3 (1994), Heft 7, S. 57-60.

Geschichte temporärer Architekturen

Architektur auf Zeit. Baracken, Pavillons, Container.
Temporäre und provisorische Bauten, wie Baracken, Pavillons oder Container, haben die Struktur der Stadt im 20. Jahrhundert entscheidend geprägt. Am Beispiel der Stadt Leipzig wird erstmals die vielfältige Planungs- und Nutzungsgeschichte provisorischer und temporärer Architekturen in einer Großstadt beschrieben. Dabei spielen provisorische Architekturen zur Unterbringung von Menschen ebenso eine Rolle wie Bauten, die der politischen Repräsentation dienen oder die im unternehmerischen Interesse den öffentlichen Raum besetzen. Mit Bildessays und übergreifenden Texten zur Geschichte von Baracken und Wohncontainern, zu Lagern in der Stadt und zu temporären Absperrungen werden Pfade für regionale und internationale Vergleiche gelegt. »Architektur auf Zeit« fixiert ein flüchtiges Phänomen im Feld von Disziplinierung, unternehmerischem Denken und Biopolitik.
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Gespräche über Baracken. Versuchsanordnung zur Erfahrungsgeschichte
in: Belinda Davis, Thomas Lindenberger, Michael Wildt (Hg.), Alltag, Erfahrung, Eigensinn. Historisch-anthropologische Erkundungen, Frankfurt/M. und New York 2008, S. 486-502.
Leseprobe: "Am Schreibtisch, zaudernd. Es ist Nacht. Der Historiker sitzt an seinem Schreibtisch, seine Gedanken kreisen. Er möchte über historische Erfahrung mit Baracken seit dem 19. Jahrhundert schreiben. Wie davon erzählen?"
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Unter Beobachtung
Vom merkwürdigen Auftauchen und Verschwinden eines Containers
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Menschen mit mobilen Mitteln lagern / stapeln: Baracken und Container
Gespräch auf dem „Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen“ Nr. 7 in Berlin, März 2007. stöbern & hören >

 

Foto: Fabian Larsson


Container
in: Axel Doßmann, Jan Wenzel, Kai Wenzel, Architektur auf Zeit. Baracken, Pavillons, Container, Berlin 2006, S. 33-47.
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Schneller sein – Architektur auf Zeit
Ein Gespräch zwischen Axel Doßmann, Jan Wenzel und Kai Wenzel, in: Katja Heinecke, Jan Wenzel (Hg.), Heimat Moderne, Berlin 2006, Abschnitt H
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Barackenlager. Zur Nutzung einer Architektur der Moderne
(gemeinsam mit Jan Wenzel und Kai Wenzel), in: Ludger Schwarte (Hg.), Auszug aus dem Lager. Zur Überwindung des modernen Raumparadigmas in der politischen Philosophie, Berlin und Bielefeld 2007, S. 220-245.
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Föhrenwald
Über die Geschichte einer Siedlung aus der Perspektive der Kunst. Gespräch mit Michaela Melián, Teil 1 + 2 (2005)
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Mobilität und Überwachung: Autobahnen



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Begrenzte Mobilität
Eine Kulturgeschichte der Autobahnen in der DDR, Essen (Klartext-Verlag)
Diese Geschichte der Autobahnen beginnt mit den Reichsautobahnen und führt über die Versuche politischer Beschleunigung in der ostdeutschen Nachkriegszeit bis zum Stau auf den Bundesautobahnen der Gegenwart. Erzählt wird von konfliktreichen Aufbaujahren, von Auto-Suggestionen, realem Verkehr und der Sehnsucht nach freier Fahrt. Aus vergessenen Trassenplanungen entziffert der Autor die heimlichen Wünsche von Ingenieuren zur Wiederherstellung der nationalen Einheit. Es wird gezeigt, wie sich Techniker bemühten, Ulbrichts rätselhafte Parole vom „überholen ohne einzuholen“ in die Praxis umzusetzen. Analysen zum deutsch-deutschen Wiederaufbau der Grenzbrücke bei Hirschberg bieten Einblick in die dramatische Komik von Macht und Herrschaft im Kalten Krieg. Als Devisenquelle war der westdeutsche Transitverkehr für die SED-Regierung ein Gewinn. Doch diese Wohlstandsbewegung erregte ebenso Neugierde und Neid mit ungewollten Folgen für die Mobilisierung der Bürger gegen ihren Staat.

Socialist Highways? Appropriating the Autobahn in the German Democratic Republic
in: Christof Mauch/Thomas Zeller (ed.), The World Beyond the Windshield. Roads and Landscapes in the United States and Europe, Athens und Stuttgart 2008, S. 143-167.
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Via Appia, Route Nationale, Autobahn...
Bewegung und Begrenzung in Referenz auf Rom

in: Rechtsgeschichte. Zeitschrift des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte, Bd. 6 (2005), S. 161-180.
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Transit. Die Autobahn im Blick von Polizei und Staatssicherheit
in: Karin Hartewig/Alf Lüdtke (Hg.), Die DDR im Bild. Zum Gebrauch der Fotografie im anderen deutschen Staat, Göttingen 2004, S. 107-124.
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„Stimmungsbarometer der Ost-West-Beziehungen“. Übertragungen auf deutschen Autobahnen um 1950
in: Archiv für Mediengeschichte, Band 4: „1950“, Weimar 2004, S. 207-218.
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„Wer ist wer?“ Feindaufklärung an den Transitautobahnen in der DDR
in: traverse. Zeitschrift für Geschichte. Revue d´histoire, Heft 3 (2004): „Verschwörung!“, S. 85-99.
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Trassen für Trabi und Transit: Autobahnbau in der DDR
Deutschlandradio Berlin, MerkMal vom 26.9.2003
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Im Takt von Partei und Maschinen?
Planung, Technik und Praxis beim Autobahnbau in der DDR nach 1961

in: Dresdener Beiträge zur Geschichte der Technikwissenschaften, Heft 28 (2003), S. 93-118.

Auto-Suggestionen. Zur Autobahnplanung in der DDR bis 1961

in: WerkstattGeschichte Heft 21 (1998): „Netzwerk Autobahn“, S. 65-85.

Wie wir die Autobahnen lieben lernten. Infrastrukturelle Leitbilder und Automobilismus

in: Sozialwissenschaftliche Informationen 25 (1996), Heft 4: „Verkehr und Mobilität in der Moderne“, S. 237-244.